Landessternritt

Bericht über den Anritt zum LSR 2025 nach Ladbergen von Katja Hannemann
Am Montagnachmittag, den 08.09.25 fanden sich die ersten Teilnehmer mit Pferd bei Heike und Jürgen Müller in der Wanderreitstation „Haus Rönhagen“ in Olfen ein. Hier startet unser diesjähriger Anritt zum LSR nach Ladbergen.
Die Gespanne haben wir dann schon nach Ladbergengebracht.
Am Dienstag früh machten sich 3 Reiter und ein Trosser(hierzu später mehr) zur 1. Etappe nach Börnste auf. Das Wetter war uns gnädig und wir konnten im Trockenen sattelnund im Trockenen absatteln. Gut, zwischendurch hat es auch mal aufgehört zu regen. Aaaaber: es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unangemessene Kleidung – oder undichte Regenmäntel 😉
Ulla und Thomas empfingen uns nach etwa 26 km ganz herzlich an ihrem Stall in Börnste und wir wurden mit Kaffee und Kuchen überrascht. Die Freude war riesig!!
Wir waren sehr geflasht von so viel Gastfreundlichkeit.
Am Mittwoch war das Wetter besser – und die Strecke mit 19 km angenehm kurz. Wir übernachteten in Billerbeck bei dem VFD-Urgestein Lucia Yuen („Landhaus am Dahlberg“) und wurden köstlich verwöhnt mit Abendessen und Frühstück am Tag danach. Köstlich waren auch die vielen reifen Obstbäume (verschiedene Apfelsorten, Birnen, Pflaumen und auch Mirabellen) entlang der Strecke, die sowohl den Reitern als auch den Vierbeinern hervorragend geschmeckt haben.
In Billerbeck trafen wir auch unsere Mitreiterin „Piti“. Die Truppe war nun komplett und jetzt ist es Zeit für eine kleine Vorstellungsrunde. Jürgen mit Diego, Miriam mit Picacho, Katharina mit Bumblebee, Katja mit Hadj und der fleißigeTrosser Jürgen F, der vieles hinter uns hergeräumt hat, uns bei Pausen aufgesucht und auch schon bei den Etappenzielen alles vorbereitet hat. Vielen, vielen Dank an dieser Stelle dafür!!
Am Donnerstagnachmittag kamen wir nach unserer längsten Etappe (35 km) bei dem Hof Rustemeyer in Altenberge an. Die Ponys versorgen, Pizza bestellen und wir waren alle um 21 Uhr im Reich der Träume.
Der letzte Anritt-Tag am Freitag war mit ca, 28 km sehr abwechslungsreich. Schöne Wiesenwege, Teerwege und 3 km mitten durch die Grevener Innenstadt mit Kreisverkehren, roten Ampeln bis zur idyllischen Emsauenschleife. Die Ponys waren einfach klasse. Völlig ruhig warteten sie vor roten Ampeln, liefen an Läden und Schulen vorbei oder unbeeindruckt über große Brücken über die Ems mit dem fließenden Autoverkehr. Was haben wir doch für tolle Gefährten!!
Unterwegs feilten und reimten wir an unserem „Ankommer-Lied 2025“, welches wir bei der Ankunft in Ladbergen traditionsgemäß schmetterten 😉
In der Meldestelle bekamen wir die Paddocks zugeteilt und die T-Shirts und Paddock Schilder für die Pferde. Es wurde an alles gedacht. Viele Versorgungsstellen mit Wasser, Heu und Mistmulde. Es wurde immer wieder aufgefüllt und für Nachschub gesorgt.
Beim LSR gab es Samstags eine Ralley für Säumer, Reiter oder Kutschfahrer, Vortrag über equines Asthma und die Möglichkeit einer Heuanalyse uvm.. Einen Pferdetrödel, der aus mitgebrachten Sachen bestand. Der Erlös kam Equiwentzugute. Wenn ich richtig informiert bin, kam dabei eine Spendensumme von etwa 600,00 € zusammen. Wahnsinn!!
Das Lagerfeuer konnte wegen Starkregen und Gewitter nicht stattfinden, aber wir wären nicht wir, wenn wir nicht auch in der Reithalle, unseren Spaß hatten mit Gitarre, Singen und vielen, vielen guten Gesprächen. Es wurden noch Ehrungen für Leistungsabzeichen und langjährige Mitglieder vorgenommen.
Am Sonntag hatten 8 Teilnehmer noch die Möglichkeit bei dem Gastgeber Herrn Tegelmann Unterricht auf dem Geländesandplatz zu nehmen. Einen solchen Platz mit den Naturhindernissen, kleinen Hügeln und Billardtischen wünscht sich bestimmt jeder von uns zu Hause.
Hans Tegelmann ist ein sehr einfühlsamer Reitlehrer, direkt und hat immer ein freundliches Wort auf den Lippen. Ich kann die Anlage und Philosophie und Art Unterricht zu geben nur wärmstens weiterempfehlen.
Danach versammelten sich die Teilnehmer zur Abschlussaufstellung auf dem großen Platz. Es wurden Abschlussworte gehalten und Gaby hatte ein Lied umgeschrieben und die Texte verteilt. Wir sangen im Kanon. „He, ho, spann die Wagen an.“ Mit Wehmut denke ich an die schöne Zeit in Ladbergen und freue mich umso mehr auf 2026.