Bericht zum Landessternritt – Zu Gast auf dem Rittergut Wildhausen bei Familie Cosack in Arnsberg-Oeventrop

In diesem Jahr, lag die Planung des Anrittes bei unsern Freunden Andrea Schwane-Heuel und
Tobias Schwane (www.wanderreiten-repetal.de in Attendorn).
Jürgen Müller plante wieder für uns die Route und führte den Ritt an. Mit im Boot waren Heike
Müller, Jürgen Vorwerk, Miriam Arndt, Katja Hannemann, Andrea Schwane-Heue, Tobias
Schwane und meine Wenigkeit, Danny Voigt. Normaler Weise ist unsere Gruppe größer, da aber
aus gesundheitlichen Gründen Mensch oder Pferd ausfielen, einigten wir uns auf halbtätige
Abwechslung mit Reiter und Pferd, damit alle mitreiten konnten.
Dienstag um 11Uhr war Abritt in Meinerzhagen. Der Ritt ging hoch über die Höhen der Lister, an
kleinen schnuckeligen Bauernhöfen vorbei, bis man immer mehr das Wasser der Lister durch die
Bäume erkennen konnte. An einem nah über dem Wasser gelegenen Picknickplatz, machten wir
Rast und unsere Pferde konnten grasen und wir genossen den herrlichen Ausblick mit Urlaubsfeeling.

Nachmittags trafen wir dann bei Andrea und Tobi ein. Es war ein herzliches Wiedersehen und bei
Kaffee und Kuchen wurde ausgiebig geplaudert.
Dann hieß es eben noch die Gespanne nach Arnsberg bringen und zurück zum Abendessen. Aus
mal eben, wurden dann doch einige Stunden (eine Strecke ca. 1 ½ Std.), da wir Gaby noch beim
Meldestellenzelt aufbauen und Bierzeltgarnituren tragen geholfen haben. Die Arme hätte sonst
alles alleine bewältigen müssen, da sonst niemand da war.
Endlich zurück am Hof, hatte Tobias uns ein sehr leckeres Abendessen gezaubert und wir genossen
es. Wir ließen den Abend bei Bier und Wein auf der schönen Veranda ausklingen und fielen müde
in unsere Betten. Mittwochmorgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, ging es dann los Richtung
Lennestadt zur Reitanlage von Tanja und Martin Gabriel, einem befreundeten Hufschmied. Das
Wetter meinte es an diesem Tag nicht gut mit uns, es regnete bis mittags ununterbrochen. Doch
eingehüllt in unseren Regenmänteln, konnte uns der Regen nichts anhaben. Durch die
wolkenbehangenen nebeligen, ja fast mystischen Wälder, ritten wir fast schweigend
hintereinander her.

An einem Skilift vorbei gelangten wir zur hohen Bracht, die auch in Nebel gehüllt war. Auf dem
angrenzenden Parkplatz erwartete uns Andrea mit einem Mittagspicknick. Wir banden die Pferde
an vereinzelte Bäume und es tat sich sogar für ein Stündchen der Himmel auf. Gestärkt und gut
gelaunt ging es dann weiter.

Mit Weitblick auf die Sauerlandpyramiden, die mich erst schmunzeln ließen(so etwas im
Hochsauerland), erreichten wir dann am Nachmittag Tanja und Martin. Unsere Pferde wurden auf
Paddocks verteilt, versorgt und unser Trosser Tobi holte uns ab und brachte uns zur zweiten
Übernachtung zurück ins Repetal. Der Abend machte uns mit Schnitzel essen, Whisky Tasting und
anschließenden Handtaschenwitzen,(Vorsicht Insider) die Tobi mal eben aus dem Ärmel
schüttelte, restlos glücklich.
Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein und fast 30 Grad, führte uns der Ritt immer auf den
Höhen des Hochsauerlandes entlang. Ein stetiger Wind begleitete uns, der die Hitze erträglich
machte. Wie immer legten wir auf schönen Grasflächen, nach einiger Rittzeit, Fresspausen für
unsere Hotties ein und genossen die wirklich beeindruckende Landschaft mit weitläufigem
Fernblick.

Als wir nach einiger Zeit auf ein kleines Örtchen zuritten, kamen uns vier Shetlandponys und 3 Esel
entgegen gelaufen und begrüßten uns freundlich ohne I AAA . Ich fragte die Hofbesitzerin nach
einem Ausschank, worauf Sie uns Wasser für die Tiere und Getränke anbot. Sie half uns die Pferde
sicher anzubinden, besorgte Wasser für sie und versorgte uns aus dem Aufenthaltsraum der
Feriengäste mit kühlen Getränken, die wir draußen auf der Terrasse im Schatten genossen. Auf
dem Ferienhof Henders, wird Gastfreundschaft noch großgeschrieben. Alle waren von diesem
spontanen herzlichen fürsorglichen Einsatz sehr erfreut. Nachdem wir uns von Patrizia die drei
wunderschön hergerichteten Ferienwohnungen zeigen ließen, nahmen wir dankend Abschied mit
einem Gedanken des Wiedersehens.

Nach insgesamt ca. 22 km erreichten wir dann an diesem heißen Tag den Erlebnishof Sieperting.
Rudi empfing uns ganz herzlich. Wir sattelten die Pferde auf dem Reitplatz ab, duschten sie und
nach ausgiebigem wälzen führten wir sie in die angedachten Boxen. Rudi war so hilfsbereit und
trug uns sogar die Sättel in den Stall, weil wir wohl so erschöpft ausgesehen haben. Nach einer
Erfrischung freuten wir uns auf ein abendliches Pizzaessen draußen unter freiem Himmel in
geselliger Runde.

Da ich auch sehr an Kutschen interessiert bin, nahm mich Rudi mit in seine heiligen Hallen. In
denen bewunderte ich die beiden riesigen Planwagen, die Marathonwagen, Sulkys und den
prunkvollen Landauer mit seinen glänzenden Geschirren für die Kaltblüter. Rudi fährt mit diesen
auch auf Hochzeiten und anderen Anlässen. Am Freitagmorgen servierte uns Rudi in seiner neuen
Grillhütte lecker zurechtgemachte belegte Brötchen mit einer reichlichen Kaffeeauswahl..

Es bedurfte keine Überredungskunst, damit sich Rudi in unserem neuen Wanderreitstationskarte
www.wanderpfer.de “ eintrug, worüber wir uns sehr gefreut haben. Nach dem Abschiedsfoto ging
es dann auf in Richtung Arnsberg , unserem Endziel dem Rittergut Wildshausen.
Dieser Anritt hatte es in sich, es ging Berg auf und ab und führte an einem gewaltigen Steinbruch
vorbei. Unterwegs übten wir immer unser Einrittlied „Sauerland mein Herz schlägt für das
Sauerland“ und nach gut 32 km trafen wir auf unsere lieben Freunde, die leider nicht mit uns
anreiten konnten. Gemeinsam ging es dann trällernd durch die Hofeinfahrt zur Meldestelle.

Das Wochenende auf dem Rittergut der Familie Cosack, war ein absolutes Highlight. Unsere Pferde
wohnten in großen Paddocks auf der traumhaften Parkanlage mit seinem schattenbringenden
alten Baumbestand. Im prunkvollen neuen Reithaus, wurde uns an beiden Tagen ein
Frühstücksbüffet hergerichtet an dem es an nichts fehlte und so war es beim Abendessen auch. Bis
ins kleinste Detail wurde an alles gedacht.

An dem Wochenende wurden Sattlereiführungen der Hofsattlerei Cosack, Vorträge, Schulungen,
Ausritte , Kinderbasteln ,Pferdewaage, eine kleine Shoppingmeile und Ritt Vorführungen
angeboten.
Am Abend saßen alle um das große Lagerfeuer herum, tanzten Linedance oder sangen fröhlich zur
Musik mit. Es wurde geplaudert und sich ausgetauscht und neue Pläne geschmiedet. Dazu gab es
Getränke aus dem Kühlwagen zur freien Verfügung.

Nachts schlief man im mitgebrachten Wohnmobil/-wagen, Zelt, Auto oder Pferdehänger.
Dann kam der Sonntag, der Tag des Abschied nehmens. Nach dem Frühstück gab es noch die
Siegerehrung des GRC und Säumer Cups. Wunderschöne handgefertigte, sehr hochwertige
Satteltaschen hatte die Hofsattlerei Cosack dem VFD zur Preisverleihung gesponsert. Die drei
Siegerinnen nahmen diese mit glänzenden Augen dankend entgegen. Wir haben uns sehr gefreut,
dass der erste Preis an Katharina Pitann von unserem Kreisverband Coesfeld Borken ging.

Nachdem wir das ausgiebig mit einem Sektchen und schrägen Liedern gefeiert haben hieß es
Abschied nehmen.
Ihr wisst ja, nach dem Landessternritt ist vor dem Landessternritt. Bis dahin bleibt mir alle gesund
und munter. Wir sehen uns.
Bis bald Eure Danny

Vollständiger Bericht:

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