Biologische Vielfalt auf der Pferdeweide

Mit dieser Veranstaltung beteiligten wir uns mal ohne Pferd an dem „Wandertag biologische        
Vielfalt“ des Bundesamts für Naturschutz und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und          Reaktorsicherheit. 13 Erwachsene und drei Kinder erkundeten unter der Leitung von NABU  NaturGenussFührerin und VFD-Mitglied Ineke Webermann deren eigene Pferdeweide und nahmen Proben der vorgefundenen Pflanzen.         
Auch einige Insekten wurden in geeigneten Behältern gesammelt

Anschließend wurden Pflanzen und Tiere bestimmt und es stellte sich heraus, dass die Weide von Ineke Webermann das Prädikat „Artenvielfalt“ verdient  hat. Von Ampfer und Bärenklau über Distel, Giersch und Kamille bis zu Mohn,          Wicke und Wiesenkerbel fanden die Teilnehmer über 40 verschiedene  Pflanzen. Zum Glück wurde kein Jakobskreuzkraut gefunden. Die gesammelten Heuschrecken, ein Heupferd und einige Raupen wurden natürlich unversehrt wieder in die Freiheit entlassen.

Bei der theoretischen Einführung in das Thema wies Frau Webermann auf die Bedeutung der biologischen Vielfalt im Allgemeinen und einer artenreichen Pferdeweide im Besonderen hin. „Biologische Vielfalt gilt als eine der Grundvoraussetzungen für die Stabilität von Ökosystemen. Ein Rückgang von Arten oder gar deren Ausrottung durch Umweltverschmutzung, Flächenversiegelung oder intensive Landnutzung bedeutet eine unwiederbringliche Verarmung der Fauna und Flora.“, zitierte sie aus der Internetseite des „Wandertags biologische Vielfalt“. Die Teilnehmer, die allesamt selber Pferdehalter waren, zeigten sich sehr wissbegierig und schilderten ihre eigenen Erfahrungen mit der Bewirtschaftung ihrer Pferdeweiden. Zum Schluss rief Ineke die Teilnehmer dazu auf, auch in ihrem eigenen Pferdestall oder der Umgebung Ideen zum Umwelt- und Naturschutz umzusetzen. So könne man zum Beispiel prüfen, ob man Unterkunftsmöglichkeiten für Fledermäuse schaffen kann, Nistkästen aufhängen, die Hofkatzen sich nicht unkontrolliert vermehren lassen und vieles mehr.

Jetzt wissen wir auch, was ein Tigerschnegel ist, denn auch so ein Tier konnte Ineke in ihrem Garten vorweisen. Diese rein nachtaktive Nacktschneckenart frisst auch gerne andere Nacktschnecken und wird daher auch nicht von Ineke vertrieben

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